Turnfest Wichtrach 2025

Es trifft sich ein kleines Grüppchen frühmorgens in Ottenbach an der Bushaltestelle. Wo wir wohl hin wollen? Zuerst mal in Richtung Affoltern, Hedingen, Birmensdorf und Zürich, um unsere verloren gegangenen Schäfchen einzusammeln. Zu sechzehnt ging es dann ins idyllische Wichtrach, wo uns ein gemütliches Festgelände mit kurzen Wegen und soliden Anlagen erwartete. Wie immer ging es zuerst ans Sonnencrème einschmieren, Zelte aufbauen und anmelden. Auch dabei kann man immer noch was lernen, gibt es doch bei gewissen Zelten verschieden lange Zeltstangen, welche den Aufbau etwas komplizierter machen können.
Nach dem bisschen Gehirnjogging ging es dann aber auch schon los mit dem Aufwärmen, wie so oft durch irgendwelche Quartierstrassen und über die Felder, vorbei an Gruppen, die bereits mit dem vierten Wertungsteil begonnen hatten.
Der obligate Schlachtruf mit Otto C. in der Mitte und los ging es mit den ersten zwei Disziplinen. Die Pendelstafette auf doch eher holprigem Untergrund ergab eine solide Note von 8.48. Sehr solide sogar, wenn man bedenkt, dass zwei der sechs Gestarteten normalerweise nicht in dieser Disziplin unterwegs sind. Im Steinstossen flogen die Steine ziemlich weit, was zur super Note 9.09 führte.
Für den zweiten Wettkampfteil mussten die Hochspringer einen Spaziergang ins Dorf unternehmen. Dort erwartete uns aber eine gute Anlage in ruhiger Umgebung, was uns zur Note 8.25 beflügelte. Auch hier will erwähnt sein, dass zwei der vier Gestarteten den Hochsprung normalerweise nicht in ihrem Hauptsortiment führen. Die Steinheber zeigten was ihre Mukis zu bieten hatten und ergatterten ein 8.88.
Für den letzten Wertungsteil teilten wir uns wiederum in zwei Gruppen auf. Dies war speziell, treten wir doch normalerweise in diesem Wertungsteil in drei Diziplinen an. Da unser Grüppchen aber etwas gar klein war, musste der Fachtest Allround leider gestrichen werden. So ging es dann für vier von uns zum 800m, wo uns sogar der vorbeifahrende Zug anfeuerte. Gut waren unsere schreckhaftesten Turnerinnen nicht beim 800m im Einsatz, sonst hätte dann anstatt ein 9.44 wohl ein Herzinfarkt resultiert ;). Nachdem wir beim Weitsprung (Note 7.74) leider noch eine Verletzung zu verzeichnen hatten, waren die Wettkampfteile eins bis drei auch schon wieder vorbei und wir widmeten uns der Analyse der Leistungen (Gesamtnote 26.05) und dem vierten Wertungsteil. Bei schönstem Wetter ging es vom Festzelt in den Weingarten, ins Barzelt, zum Raclette Stübli und wieder zurück. Wie schon so oft liess der DJ zu wünschen übrig. Wie schon so oft, wussten wir uns aber trotzdem zu beschäftigen ;).
Nach dem Frühstück im Raclettestübli machten wir uns am Sonntagmittag dann auch schon wieder auf den Weg nach Hause. Unsere verlorenen Schäfchen verabschiedeten sich wiederum eines nach dem anderen in Zürich, Birmensdorf, Hedingen und Affoltern, bis die verbliebenen vier Ottenbacherinnen die Ottenbacher Fahne bis zum Schluss hochhielten, bevor auch sie sich unter die wohlverdiente (und auch dringend nötige) Dusche verabschiedeten.
— Sabine Frey —