Trainingstag 2022

Sonntag morgen, acht Uhr, langsam trudelt einer nach dem andern auf dem Gemeindesaalparkplatz ein, alle ausgerüstet mit einem Velo und einer grossen Sporttasche. Einmal kurz durchzählen, acht Nasen, passt, und los geht’s. Mit dem Velo bestritten wir den Weg ins Moos nach Affoltern, wo die restlichen neun Nasen bereits auf uns warteten. Nach einem kurzen Einlaufen und Dehnen ging es dann schon an den ersten Trainingsblock, wo die Weitspringer ihre Sprungkraft unter beweis stellten, dass Schleuderballteam ihre Bälle in die Gegend schleuderten und die Steinheber nach einem schönen schattigen Plätzchen suchten, um ihren Stein in die Höhe zu stemmen.
Nach 90 Minuten war der erste Block auch schon geschafft und wir durften unseren Beinen und Armen eine kleine Pause gönnen. Nach einer kleinen Stärkung ging es auch schon in den zweiten Block. Die Hochspringer sprangen in die Höhe, während das Fachtestteam versuchte, in den beiden Spielen die Bälle zu kontrollieren und miteinander gute Ergebnisse zu erzielen. Zeitgleich machte sich der einzige anwesende Kugelstösser daran, ein paar Kugeln in den Sand zu stossen. Halbzeit! Mittagessen war angesagt. Die Böxli klickten und die Alufolien raschelten. Alle machten sich an ihren Lunch, welchen wir noch in der Sonne begannen, dann aber bei den ersten Regen Tröpfchen in den Schärmen verschoben. Was sich später als gute Entscheidung herausstellte. Wo wir am Morgen doch noch mit schönstem Wetter gesegnet waren, wurden wir am Mittag dann doch noch von der schwarzen Wand eingeholt. Es schüttete in Strömen. Zwischendurch zuckte ein Blitz durch den Himmel und die Götter spielten Bowling. Wir waren alle froh über das Dach, wo wir wenigstens vom Regen trocken blieben. Während sich die Männer der Truppe dazu entschieden, denn Mittag mit einem Mittagsschläfchen fortzuführen, hatte der Rest sich in interessante Gespräche vertieft.
Schön mit dem Ende der Mittagszeit wagte auch die Sonne sich wieder zu zeigen. Und wir wagten uns wieder auf den Platz. Nach einem kurzen Einwärmen, in Form eines Frisbee, machten wir uns an die letzten beiden Disziplinen vom Tag. Die Steinstösser schauten sich die Technik genauer an, um den Stein noch weiter zu stossen, während der Rest für die Pendelstafette trainierte. Für ein HIIT (high intensive Intervall Training) kamen alle noch einmal in einem grossen Kreis zusammen und gaben noch mal ihr Bestes, ihre allgemeine Kraft zu verbessern.
Nun folgte nur noch das «AUS», was zur Enttäuschung einiger nicht Ende Bedeutete, sondern Ausdauer. Und obwohl alle schon ein wenig ausgepowert waren, haben sich alle noch einmal motiviert an den Start gestellt für ein Intervall Ausdauertraining. Beim Startsignal war uns das Wetter noch gnädig, doch nach den ersten paar Runden spürten wir erste Regentropfen, welche sich in mehr Regentropfen verwandelten, was schlussendlich darin endete, dass es in «Kübeln seichte». Doch das Wetter liess uns kalt und wir rannten unsere Runden fertig, völlig durchnässt und erschöpft, aber glücklich durchquerten alle das Ziel. Das Auslaufen im strömenden Regen liessen wir uns dann aber nicht nehmen, wir sind ja schliesslich nicht aus Zucker :). Noch ein kurzes Foto der völlig durchnässten, aber glücklichen Gruppe und dann ab unter die Dusche. Umgezogen, geföhnt und gestylt waren wir doch langsam hungrig.
Das Molino rief, also aufhocken und losstrampeln! Das Wetter war wieder etwas milder und wir kamen fast trocken an. Der Tisch war schon bereit und wir genossen ein feines Znacht mit Vorspeise und einem Dessert. Und dann war auch schon Aufbruchsstimmung. Eine kurze Verabschiedung später waren wir wieder auf dem Weg nach Ottenbach. Ein Paar «tschüüüüs» später sind dann alle trocken zuhause angekommen.
Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag, und das Turnfest kann kommen.
— Amira Schumacher–